Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedoniens (Former Yugoslav Republic of Macedonia (FYROM))

Former Yugoslav Republic of Macedonia (FYROM) flag

Einstellung gegenüber Ausländern

Neben der Mazedonischen Volksgruppe, welche 64,2% der Bevölkerung ausmacht, sind die meisten Einwohner Der Republik Mazedoniens Albaner (25,2%). Des Weiteren gibt es Minderheiten wie Türken (3,9%), Roma (2,7%), Serben (1,8%) und andere (2,2%) (2002 Census).

Um die nationalen Minderheiten mit ihren Rechten und ihrer Freiheit zu schützen arbeitet die Mazedonische Republik zusammen mit der UN, der OSCE, dem Europarat, der UNESCO, usw.

Wenn Mazedonier fremde Leute treffen, sind sie sehr freundlich und sehr interessiert in ihre Kultur. Es kann sein, dass sie einige Frage stellen, die im ersten Moment unangebracht erscheinen. Beispiele hierfür sind wie viel man verdient oder wie das Haus aussieht, in dem man lebt. Ausländer sollten sich von diesen Fragen nicht abschrecken lassen, es zeigt nur das Interesse an der anderen Person.

Bildung

In der Republik Mazedonien kann das Bildungssystem in drei Sparten eingeteilt werden – Primär-, Sekundär- und Hochschulbildung.

Die Primärbildung startet mit sieben Jahren und dauert 8 Jahre an. Schüler bekommen hier den Abschluss für den Besuch einer Elementarschule. Die Elementarschule sowie die Oberschule sind verpflichtend.

Neben der normalen Oberschule gibt es viele berufsbildende Oberschulen wie beispielsweise technisch, medizinisch, Chemie, Wirtschaft, Recht, usw. Sie dauern 4 Jahre und Schüler schließen mit einem Abschlusszeugnis der weiterführenden Schule ab.

In 2008 haben sich 85% der Abgänger von Oberschulen bei einer Universität eingeschrieben. Einen Bachelorabschluss erhält man in der Regel nach vier bis sechs Jahren Studium. Die Dauer des Studiums hängt von der Fachrichtung ab. Nach dem ersten akademischen Grad können Studierende weiter an der Universität bleiben um noch den Master und danach den Doktor zu absolvieren.

An den staatlichen Universitäten gibt es zwei verschiedene Arten von Gebühren. Studierende mit guten Leistungen zahlen 200€ pro Jahr. Studierende die die vorgegebene Leistung nicht erfüllen zahlen zusätzlich noch eine weitere Gebühr sodass sie auf ca. 400€ kommen. Jedoch kann es je nach Status des Studenten auch sein, dass er bis zu 600€ pro Jahr zahlen muss. Dies ist die so genannte Privatgebühr.

Die Mazedonische Republik hat sehr junge und gut ausgebildete Arbeitskräfte. Ungefähr 45% der Bevölkerung ist unter 30 Jahre alt.

Die Internationalisierung der Hochschulbildung fördert die Mobilität der Studenten und Lehrenden was zum Erwerb von internationaler Erfahrung sehr hilfreich ist, denn dies hat eine sehr hohe Priorität für die Republik Mazedoniens.

Kontakte herstellen

Es gibt keine speziellen Umgangsregeln für den ersten Kontakt mit fremden. Wenn Sie einen guten Eindruck hinterlassen wollen, ist es wichtig höflich zu sein und gut zu zu hören. Gute Diskussionsthemen sind die Arbeit, die Familie, das Wetter, woher man kommt, Freizeitaktivitäten und regionale Kulturen. Themen rund um die Politik sowie die Namensgebung usw. sollten Sie bei einem ersten Treffen unbedingt vermeiden.

Für Mazedonier ist es wichtig, mit einem Geschäftspartner vorher eine persönliche Beziehung herzustellen. Dieses erhöht das Vertrauen in die Person selbst welches als wichtiger angesehen wird, als die Firma für die er oder sie arbeitet.

Business Etikette – Einstellungen zu Geschäftsmeetings

In Mazedonien sind Treffen sehr formal. Pünktlichkeit wird geschätzt, aber nicht erwartet. Man sollte um die Uhrzeit am Treffpunkt sein, die man ausgemacht hat. Begrüßungen folgen dem Status der Personen – von hoch nach niedrig. Ist eine Frau dabei, wird diese immer zuerst begrüßt. Nach ein paar Minuten Small-Talk vor dem eigentl

ichen Start wird die Person mit dem höchsten Rang das Meeting eröffnen. Er endet auch meist die Besprechung. Während des Meetings können Fragen gestellt werden. Man sollte jedoch auch darauf vorbereitet sein viele Fragen gestellt zu bekommen. Denn das eigentliche Ziel von Meeting ist meist der Informationsaustausch.

Auch wenn Entscheidungen an der Spitze eines Unternehmens getroffen werden (also top-down) wird immer versucht einen Konsens mit allen Beteiligten zu finden, bevor die finale Entscheidung getroffen wird.

Es wird erwartet, dass Präsentationen kompetent, sachlich und faktenbasiert gehalten werden. Erfolgreiche Geschäfte werden nie schnell abgeschlossen. Mazedonier wollen immer sicher gehen, dass alle wichtigen Themen umfangreich besprochen worden sind.