Einstellung gegenüber Ausländern
Im Allgemeinen sind Luxemburger sehr freundlich und zuvorkommend. Ganz nach ihrem Motto: „Wir wollen so sein wie wir sind“ bestehen Luxemburger auf die Tatsache, dass sie, auch wenn sie nur ein sehr kleines Land sind und die Nähe zu anderen europäischen Ländern sehr stark ist, eine eigenständige Nation sind.
Bildung
Die Grundschule besteht aus 6 Jahren Schule, bis zu einem Alter von 12 Jahren. Danach gehen Kinder entweder zu einer allgemeinen oder einer technischen Sekundarschule, um weitere sieben Jahre zu absolvieren. Ein “Diplôme de Fin d’Etudes secondaires” wird am Ende dieser Schule verliehen. Höhere Schulbildung beinhaltet im Großherzogtum Luxemburg das folgende: ein erstes und/oder zweites Studienjahr an allen Fakultäten; kurzfristige (zwei Jahre) Bildung in Wirtschaftswissenschaften, ausgerichtet als eine Art Weiterbildung; vier Jahre technische Bildung; drei Jahre pädagogisch/soziale Bildung und einen dritten Zyklus angeboten an dem Centre Universitaire. Vorlesungen werden in Französisch und in Deutsch angeboten. Fremdsprachenunterricht hat in der luxemburgischen Bildung eine dominierende Stellung. Mehr als drei Viertel der Schüler (75,5%) lernen zwei oder mehr Fremdsprachen und die anderen lernen zumindest eine Fremdsprache.
Die Universität von Luxemburg bietet sowohl Bachelor Programme, als auch Master Programme und Doktoranden Kurse an drei verschiedenen Fakultäten an: die “Faculté des Sciences, de la Technologie et de la Communication”, die “Faculté de Droit, d’Economie et de Finance” und die “Faculté des Lettres, des Sciences Humaines, des Arts et des Sciences de l’Education”.
Kontakte herstellen
Was Gesten betrifft, sind Luxemburger im Allgemeinen typisch konservativ. Im Gegensatz zu den Franzosen küssen Männer hier nie Männer und öffentlicher Austausch von Zärtlichkeiten sind nicht die Regel. Erst recht nicht im Business. Öffentliche Gesten der Zuneigung sieht man nur bei der Familie und bei guten Freunden. Laute, aggressive und arrogante Verhaltensweisen werden als absolut unakzeptable und sehr unhöflich angesehen. Allgemeine Höflichkeiten wie das Händeschütteln und Zuvorkommenheit sind gute Begleiter auf dem langen Weg einen guten Eindruck zu hinterlassen. Luxemburger bevorzugen den direkten Augenkontakt. Sollte jemand während eines Business Meeting den Augenkontakt vermeiden, so wird diese Person Misstrauen wecken. Darum sollten Sie immer den Augenkontakt halten, wenn ein Luxemburger zu Ihnen redet. Die Hände werden bei den meisten Konversationen nur sehr wenig gebraucht.
Business Etikette – Einstellungen zu Business Meetings
Die Luxemburgische Kultur im Business hat eine gut definierte und strikt verfolget Hierarchie, mit klaren Verantwortungen und unterschieden zwischen Rollen und Abteilungen. Die Macht liegt bei einer kleinen Gruppe von Leuten an der Spitze des Unternehmens. In formellen Geschäftstreffen ist es üblich, dass die Person mit dem höchsten Rang den Raum wo das Treffen stattfindet zuerst betritt. Allerdings ist dies in informelleren Treffen nicht ganz so wichtig. Kontakte sind für erfolgreiche Geschäfte in Luxemburg sehr hilfreich. Für ausländische Besucher sind höfliches Verhalten, Respekt und Rücksicht sehr wichtig um die Tür zu einem erfolgreichen Business zu öffnen.
Wie in den meisten europäischen Ländern beruhen die Meeting Etiketten auf professionellem Verhalten, gutem Gespür für das Geschäft und Formalität. Behält man dieses im Kopf und ist dazu noch positiv eingestellt, können gute Ergebnisse erzielt werden. Beim Organisieren eines Meetings mit einem luxemburgischen Partner gibt es einige Dinge, die Sie für einen optimalen Ausgang beachten sollten. Pünktlichkeit wird bei einem Meeting sehr ernst genommen. Sollten Sie mehr als 5 Minuten zu spät kommen, rufen Sie Ihren Partner an, erklären Sie ihm die Umstände und bitten um Entschuldigung. Zu spät zu kommen wird Sie als eine unzuverlässige Person dar stehen lassen, da dieses den Eindruck vermittelt, das Sie auch Fristen in einem Projekt nicht einhalten können. Wenn Sie ein Treffen ausmachen, denken Sie daran, dass ein Termin notwendig ist, der erst in ein oder zwei Wochen stattfindet, um genügend Zeit für die Vorbereitung zu geben.